An diesem Sonnabend ist Welt-Aids-Tag. 1988 wurde er erstmals durch die Weltgesundheitsorganisation WHO ausgerufen. Nun erinnern jährlich am 1. Dezember verschiedenste Organisationen rund um den Globus an die Krankheit. Die Aufklärung über HIV und Aids hingegen ist eine Ganzjahres-Problematik.

Es ist schwierig, alle Menschen mit diesem Thema zu erreichen. Doch sollte nicht jeder mehr darauf achten, seine Mitmenschen aufzuklären? Sicher, es gibt viele Angebote von Organisationen, bei denen man sich informieren kann. Doch ist die Angst bei vielen groß: Was ist, wenn mich dort Bekannte sehen? Manche fürchten auch einfach, sich in diesen Einrichtungen zu infizieren. So glauben heute noch viele, dass sie sich mit dem HI-Virus anstecken können, wenn sie eine Türklinke anfassen oder aus demselben Becher trinken, aus dem ein Infizierter getrunken hat.

Wir alle sollten deswegen offener mit HIV/Aids umgehen, unseren Mitmenschen zeigen, dass man auch mit infizierten Menschen freundlich und offen umgehen, sie als Freunde gewinnen kann. Wenn Firmen beispielsweise ihre Belegschaft regelmäßig auf das Thema aufmerksam machen würden, wäre schon viel gewonnen.

*Jana Reimers ist Berufsschülerin an der Staatlichen Schule Gesundheitpflege W4 in Wilhelmsburg.