Der Austritt des Harburger Helms-Museums aus der Stiftung zum 1. Januar 2013 ist beschlossene Sache und wurde schließlich auch als solche von Hamburgs Kultursenatorin Prof. Barbara Kasseler bekannt gegeben. Den Austritt fordert nicht nur Museums-Direktor Rainer-Maria Weiss seit langer Zeit. Auch die Bezirksversammlung, übrigens mit den Stimmen der CDU-Fraktion, hat den Austritt längst beschlossen.

Wenn jetzt die CDU-Bürgerschaftsfraktion noch mal eine Expertenmeinung zu dem Austritt hören möchte, mag das vielleicht löblich klingen. Es macht immer einen guten Eindruck, wenn sich Politiker von Experten beraten lassen. Aber an der Tatsache, dass die Messe längst gesungen ist, ändert auch die zu erwartende Expertenmeinung wenig. In der Tat könnte man, wie die SPD im Bezirk Harburg, auf den Trichter kommen, die Hamburger CDU will die Sache damit hinaus zögern. Und am liebsten würde sie den Austritt verhindern, hatte sie doch diese Stiftung in Zeiten ihrer Mehrheit im Hamburger Rathaus als großartige Kompetenzbündelung verkauft.

Niemand gibt gern zu, dass die eigene Idee sich wenigstens in Teilen als Murks herausgestellt hat.

Der Experte aber, um dessen Museum es hier geht, hat bereits mehrfach seine Meinung zum Austritt des Helms-Museums kundgetan - je schneller, desto besser für das Museum. Aber bekanntlich hört man nur ungern auf die Propheten (oder Experten) im eigenen Land.