10 000 Euro für einen neuen Transporter der Harburger Tafel. 6000 Euro zur Unterstützung junger Familien mit Nachwuchs. 2000 Euro für neue Musikinstrumente. 2000 Euro für Sportgeräte. Ohne das Engagement der Rotary- und Lions-Clubs wären viele soziale Projekte südlich der Elbe undenkbar - vor allem aber unfinanzierbar.

Dass es in Harburg und dem Landkreis gleich mehr als ein Dutzend dieser überaus aktiven Service-Clubs gibt, ist ein Segen für die Region. Und dass sie vor allem schwerpunktmäßig die Kinder- und Jugendarbeit in Kitas, Schulen und freien Einrichtungen fördern, zeugt von großer Weitsicht.

Ohne eine motivierte und gut ausgebildete Jugend ist es um die Zukunft des von der Hansestadt tendenziell oft stiefmütterlich behandelten Südens schlecht bestellt.

In Zeiten leerer öffentlicher Kassen und immer drastischerer Sparauflagen für die Kommunen bedarf es mehr denn je solchen bürgerlichen Engagements. Nicht nur für die Jugend. Auch für eine wachsende Zahl älterer Menschen, deren Bezüge trotz eines arbeitsreichen Lebens nicht ausreichen, um selbst fundamentale Bedürfnisse zu befriedigen.

"Immer mehr Leute mit ganz normalen Lebensläufen landen bei der Tafel", sagt Rolf Potthast von den Buchholzer Rotariern. Dass Rotarier hier im Sinne ihres Leitspruchs "selbstlos dienen" zur Stelle sind, ist für ihn selbstverständlich. Eine Haltung, die nicht nur für Rotarier und Lions gelten sollte.