Der Ansatz für den Klimaschutz in der Stadt Buchholz ist richtig. Dort wurde das Problem erkannt und wird direkt angepackt. 39 Prozent der Buchholzer CO2-Emissionen werden in den Privathaushalten verursacht. Nur der Verkehr ist mit 41 Prozent für einen größeren Anteil verantwortlich.

Deshalb ist es nur logisch, dass die Stadt hier nach ihren Möglichkeiten interveniert. Das Problem in Buchholz ist die Tatsache, dass die meisten Gebäude nach modernen Klimaschutzvorstellungen zu alt sind. Etwa 80 Prozent wurden vor 1995 gebaut. Damals galten noch ganz andere Vorschriften, was zum Beispiel Wärmedämmung angeht. Jetzt versuchen Politik und Verwaltung, die Menschen zu motivieren, etwas zu tun.

Davon profitieren alle Buchholzer. Wer ohnehin Umbaumaßnahmen geplant hat, kann sogar mehrere Tausend Euro von der Stadt bekommen. Doch auch die anderen sollten sich Gedanken machen. Viele Gebäudebesitzer wissen gar nicht, wo sie vielleicht unnötig Energie verschwenden. Mit Blick auf die steigenden Rohstoffpreise kann richtig Geld gespart werden, nicht zu vergessen der Beitrag, den jeder Hausbesitzer zum Klimaschutz leisten kann.

Ob das Angebot der Stadt angenommen wird, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. Die Grundvoraussetzungen sind gut. Das Verfahren ist einfach und verständlich. Wer dennoch Hilfe benötigt, findet sie leicht bei der Stadt oder aber auch bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale.