Die Buchholzer Sportler sind Opfer ihres eigenen Erfolgs. Weil die Turner, Tänzer und Handballspieler so gut sind und immer höhere Ligen erklimmen, genügt die Nordheidehalle nicht mehr den gestiegenen Anforderungen. Dabei war es die auf den Leistungssport ausgerichtete Nordheidehalle selbst, die den Erfolg erst möglich machte. Gerade weil sie beispielsweise den Kunstturnern mit Trainingshalle nebst Schnitzelgrube einen Raum bietet, der höchsten Anforderungen genügt, wurden die Turner erst so gut. Dabei sind optimale Trainingsmöglichkeiten längst nicht überall eine Selbstverständlichkeit. Laut Internetseite der Stadt gibt es in ganz Norddeutschland lediglich drei Hallen mit vergleichbarer Ausstattung.

Was aber heißt das jetzt für die Zukunft der Halle? Hätte der große sportliche Erfolg tatsächlich eine unbürokratische Entscheidung für die Containerlösung gerechtfertigt, oder wäre das Ganze doch zu sehr aus der Hüfte geschossen gewesen? Die jetzige Situation ist für die Sportvereine zwar zu Recht unbefriedigend. Dennoch sind die Bedenken von SPD oder Grüne nachvollziehbar, wenn sie eine viertel Million Euro nicht mal eben im Schnellverfahren ausgeben wollen. Dass nun zunächst der Druck aus der Entscheidungsfindung heraus ist und alle Beteiligten nach kostengünstigeren Alternativen suchen, wird der Sache sicherlich nicht schaden. Nicht zuletzt die Sportler werden davon profitieren, wenn die Stadt lieber Geld in eine langfristige Lösung, also in einen neuen Anbau, investiert.