Heimlichs handgemachte Kekse sind der Geheimtipp auf dem Wochenmarkt in Buchholz
Buchholz. Seine Geschäftsidee entstand aus der Arbeitslosigkeit heraus. Inzwischen sind "Heimlichs handgemachte Kekse" beliebt auf den Wochenmärkten im Hamburg und Buchholz. 60 Sorten bietet Jens Heimlich an, vom süßen Butterkeks bis zum herzhaften Käsekeks. Ohne Konservierungsstoffe und größtenteils ohne Treibmittel hergestellt.
"Bei mir verursacht Backpulver Sodbrennen, also backe ich Kekse ohne Treibmittel", sagt der Bäckermeister. Doch auch andere Unverträglichkeiten oder Allergien hat er berücksichtigt. So bietet Jens Heimlich Kekse für Eiweiß-, Gluten-, Laktose- und Weizenmehl-Allergiker an. In den Geschmacksrichtungen Schoko und Limette gibt es außerdem Kekse für Veganer. Auch Gebäck für Diabetiker hat Jens Heimlich im Sortiment.
Angefangen hat alles mit Schwarzweiß-Gebäck. Das hatte der arbeitlose Bäckermeister als Mitbringsel dabei. "Ein Freund hat gesagt, ich solle doch Kekse backen und auf den Wochenmärkten verkaufen. Die Idee hat mich nicht mehr losgelassen", sagt Jens Heimlich. Er kaufte sich 2003 einen Verkaufsanhänger und begann mit zwölf Kekssorten. "An den Rezepten habe ich so lange gearbeitet, bis sie mir geschmeckt haben", sagt er.
Die ersten vier Jahre hat Jens Heimlich sein Gebäck in der Backstube eines ehemaligen Arbeitgebers hergestellt. "Wenn die Bäcker dort fertig waren, durfte ich rein", sagt er. Als die Bäckerei geschlossen wurde, richtete er sich in dem Gebäude eine eigene Backstube ein.
Wilfried Suckau ist seit fünf Jahren Stammkunde bei Jens Heimlich. "Ich mag besonders die weniger süßen Kekse mit Zimt", sagt er. Vier Tüten mit 100 Gramm kauft er heute, dabei sind auch Roggen-Zimt-Kekse.
Manchmal entstehen Heimlichs Kreationen auch zufällig. So der "Schokotraum", der sich im Mund wie eine Schokoladen-Wolke auflöst. "Da habe ich ein Ei vergessen, als ich das beim nächsten Mal geändert habe, wollte die Kekse keiner mehr haben", sagt Jens Heimlich.
(kbe)