Die Abkürzung EEG steht umgangssprachlich für das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Es regelt, dass Strom aus erneuerbaren Quellen bevorzugt ins Stromnetz eingespeist wird. Außerdem garantiert es den Erzeugern des grünen Stroms feste Mindestverkaufspreise, und zwar für 20 Jahre.

Die festgelegten Abnahmepreise liegen höher als der derzeitige Marktpreis für Strom. Ihre exakte Höhe hängt von der Form der Stromerzeugung ab. Teure Methoden wie die Fotovoltaik werden besonders hoch gefördert. Von Jahr zu Jahr sinken die gesetzlichen Vergütungssätze für Neuanlagen. Eine Ausnahme von dieser Regel gab es in diesem Jahr.

" Ende 2011 war ein guter Zeitpunkt, einzusteigen", sagt daher Matthias Genske von der Unternehmensberatung Getec Green Energy. Die Vergütungen wurden entgegen der Regel nicht abgesenkt, aber viele Hersteller hatten bereits ihre Preise den erwarteten Förderbedingungen angepasst und ihre Produkte billiger angeboten.

" Unsere Anlage arbeitet wirtschaftlich ", sagt Mathias Eik, Geschäftsführer der Stadtwerke Winsen. "Die von uns kalkulierte Rendite nenne ich aber nicht." Ausgezahlt dürften sich die mehr als 200 000 Euro Errichtungskosten laut Eik nach 9,2 Jahren.