Integrierte Gesamtschulen (IGS) sind in der Region auf dem Vormarsch. Die Schule in Winsen-Roydorf ist die zweite Einrichtung dieser Art im Landkreis Harburg, auch in Buchholz gibt es seit vergangenem Schuljahr eine IGS. An beiden Schulen übersteigen die Anmeldezahlen weit die Zahl der zu vergebenden Plätze. Deshalb ist die Einrichtung einer dritten IGS im Gespräch. Möglicher Standort ist die Gemeinde Seevetal.

Im Landkreis Lüneburg ist das Interesse der Eltern an dieser Schulform ebenfalls groß. Hier gibt es erst eine Integrierte Gesamtschule, am Schulzentrum Kaltenmoor in Lüneburg. Doch auch hier ist eine weitere IGS geplant, sie soll mit fünf Klassen zum kommenden Schuljahr in Embsen eingerichtet werden. Eine Elternbefragung hatte ergeben, dass rund 180 Schüler pro Jahrgang die Schule besuchen. Das Land fordert eine Jahrgangsstärke von mindestens 120 Kindern.

Im Landkreis Stade gibt es zwei IGS, eine in Stade und eine in Buxtehude, die erst im Sommer mit 143 Schülern gestartet ist. Hier hatte es zunächst Probleme gegeben, die nötige Schülerzahl in der geforderten Leistungsmischung zusammenzubekommen.

Kernpunkt dieser Schulform ist die Integration. Schüler aller Leistungsniveaus werden gemeinsam unterrichtet. In Deutsch, Mathe, Englisch und den Naturwissenschaften wird ab Klasse 7 bis 9 nach drei Anspruchsstufen differenziert. Eine gymnasiale Oberstufe ist möglich.