12 746 Betrugsfälle registrierte die Polizeidirektion Lüneburg im vorigen Jahr. Damit stieg die Zahl dieser Delikte um knapp 13 Prozent. "Vermögens- und Fälschungsdelikte bereiten uns Sorgen", erklärt Polizeipräsident Friedrich Niehörster. Insgesamt sei die Zahl aller in der Kriminalstatistik verzeichneten Straftaten in den acht nordniedersächsischen Landkreisen der Direktion um mehr als fünf Prozent zurückgegangen.

Schwarze Schafe im Internethandel sind der Hauptgrund für die steigenden Betrugszahlen in der Region. "Die Gefahr liegt darin, dass solche Taten schneller, anonymer und mit einem wesentlich größeren Opferpotenzial begangen werden können", so Niehörster weiter. "Konventionelle Kriminalitätsphänomene verlagern sich aus der realen in die digitale Welt." Positiv sei aber, dass die Ermittler knapp 88 Prozent der Betrugsfälle aufklären konnten.