Ist es nun Zufall, dass das grüne Licht aus Hannover für die K 39 n gerade jetzt kommt, wo klar ist, dass das Buchholzer Unternehmen "Ostring" wohl auf immer und ewig in den Schubladen der Planer verschwindet? Die Antwort auf diese Frage dürfte den Hittfeldern jedenfalls relativ egal sein. Die Vorbereitungen für die Umsetzung der Westspange starten jetzt und bringen das Bauvorhaben in Gang.

Für den Ort bedeuten die beiden neuen Kreisstraßen im Süden und im Westen eine riesengroße Chance in zweierlei Hinsicht. In absehbarer Zukunft werden sich, so die Hoffnung der Planer, morgens keine Blechlawinen mehr in Richtung Norden und jeden Abend in Richtung Süden mitten durch Hittfeld drängen. Für die Anwohner der Durchgangsstraße resultiert daraus natürlich ein enormes Plus an Lebensqualität.

Süd- und Westspange im Gesamtkontext bedeuten aber auch für den Ort, dass er sich weiter entwickeln kann, und zwar in seiner Mitte. Die ist jetzt von hohem Verkehrsaufkommen geprägt. Das kann sich ändern, wenn beide Straßen fertig und befahrbar sind. Dann haben es die Bürger, die Politik und die Wirtschaft in Hittfeld in der Hand, was sie aus ihrer neuen Ortsmitte machen wollen.

Kritisieren können die Bürger schon jetzt. Während die Pläne öffentlich ausliegen, können sie Einwendungen abgeben, ein wichtiges Instrument im Planungsrecht, das jeder nutzen sollte, den die Trassenpläne der neuen Kreisstraße tangieren.