Was haben Ihre Kinder an diesem Wochenende so gemacht? Durften sie frei und unbeschwert im Freien spielen und sich dreckig machen? Saßen Sie im Wohnzimmer zusammen und haben gespielt oder musiziert? Oder hat jeder sein Ding gemacht: Papi vor dem Fernseher, die Kinder vor dem Computer und Mutti in der Küche?

Es gibt viele Möglichkeiten in unserer individualisierten Gesellschaft die Freizeit zu verbringen: Drinnen und draußen, im Verein, in der Familie, mit oder ohne die technischen Freizeitdominierer und Zeitvernichter wie Fernseher und Computer. Dass Kinder auch einmal ganz anders einen Tag verbringen könnten, zeigte der achte Kinderkirchentag in Maschen. 120 Kinder aus dem Landkreis Harburg pilgerten in die Grundschule und verbrachten mit jugendlichen und erwachsenen Betreuern gemeinsam einen Nachmittag. Im Mittelpunkt stand das gemeinsame Spielen, Singen und Basteln - Dinge, die Kinder natürlich auch ohne die Kirche tun können.

Aber die Kirche tat gut daran, nicht den ganzen Tag Gott und Jesus in den Mittelpunkt zu stellen. Das würde die Kids des 21. Jahrhunderts wohl doch eher ermüden. Die Besucher des Kinderkirchentages erfuhren spielerisch durch ein Theaterstück, dass Freundschaft im Leben Jesu und seiner Jünger eine zentrale Rolle spielte. Ihre alten Freundschaften konnten die Kinder dann beim Flechten und Büchergestalten selbst auffrischen und neue Freundschaften schließen - ein sehr sinnvoller Tag in Maschen also.