Das geht auf keine Kuhhaut, möchte man denken. Immer wieder Baustellen, immer wieder Staus.

Die Nerven der Autofahrer im südlichen Hamburger Umland müssen schon zäh wie derbes Rindsleder sein, um die dauernden Kolonnenverkehre und Stillstände auf den Autobahnen A 1 und A 7 ertragen zu können. Der Weg zur Arbeit wird in den Hauptverkehrszeiten zur Belastungsprobe, wenn der Stillstand all zu lange dauert. Und jeder Lastwagenfahrer, der seine Fracht termingerecht abliefern soll, verflucht vermutlich seinen Job, wenn es nicht mehr vorwärts geht.

Nun ist aber auch der Job der Verkehrsplaner und Straßenbauer wahrlich kein Vergnügen, denn glauben wir mal der Sprecherin des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer, Helga Lemke-Knoll, wird schon alles getan, die Unannehmlichkeiten für die Autofahrer so gering wie möglich zu halten. Aber es geht wohl nicht anders, unter laufendem Verkehr, kaputte Straßen und Brücken zu sanieren. Der Verkehr muss sich während der Bauzeit mit dem zufrieden geben, was übrig bleibt.

Es gibt Hoffnung, dass mit der Autobahnsanierung auf Hamburger Gebiet 2012 keine größeren Baustellen mehr folgen werden. Hamburg hat dann seine Autobahnabschnitte auf A 1 und A 7 ebenso fertiggestellt, wie es zuvor die Niedersachsen geschafft haben. Mit etwas Fantasie lässt sich ausmalen, dass vielleicht in fünf Jahren bei Stillhorn eine neue Autobahnbaustelle die Berufspendler quälen wird. Die von Stade kommende Autobahn A 26 und Hamburgs Hafenquerspange sollen angeschlossen werden. Bis auf Weiteres gilt: Nach dem Stau ist vor dem Stau.