Polizei, Gemeinde Seevetal und Seevetaler Präventionsrat wollen in einer Veranstaltungsreihe Haus- und Wohnungsbesitzer darüber informieren, wie sie passiven Widerstand gegen Einbrecher leisten können. Nur wer neue Ideen ausprobiert, kann gewinnen.

Und mit dem Präventionsrat hat die Polizei einen echten Profi in Sachen neue Ideen ins Boot geholt. Mit seiner Aktion "Bunte Bahnhöfe" hat der Präventionsrat eine echte Punktlandung vollbracht. Seit die von Kindern gemalten Bilder in den Bahnhöfen hängen, bleiben die Sprayer fern. Die Menschen fühlen sich sicherer.

Also warum nicht ähnliches versuchen, um die Einbrecher fern zu halten. Mit konkreten Tipps wollen die Organisatoren der Aktion den Menschen Handlungsmöglichkeiten an die Hand geben, mit denen sie ihr Haus, ihre Wohnung möglichst uninteressant für Einbrecher machen können. Dass die Polizei bei der Aktion mitmacht, sogar der Impulsgeber war, kann ihr schwerlich als Kapitulation angerechnet werden. Es ist nicht mehr und nicht weniger als ein Versuch, neue Wege zu gehen. Und Prävention ist der bessere Weg als Repression.

Der Aufruf, auch auf Haus und Hof des Nachbarn zu achten, darf nicht als Aufruf zur Selbstjustiz oder Bürgerwehr gewertet werden. Die Polizei kann nicht immer überall sein. Sie ist auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.