Die Buchholzer SPD-Landtagsabgeordnete hält die Pläne der Bundesagentur für Arbeit für eine fatale Entscheidung.

Buchholz. Die Buchholzer SPD-Landtagsabgeordnete Silva Seeler hat in einem Schreiben die zuständige Bundesministerin sowie den Vorstandvorsitzenden der Bundesagentur aufgefordert, die Zerschneidung des Agenturbezirks Lüneburg-Harburg zu verhindern.

Seeler hält die Pläne der Bundesagentur für Arbeit, im Rahmen der bundesweiten Neustrukturierung der Agenturbezirke den Landkreis Harburg von seinem bisherigen Agenturbezirk Lüneburg in den Agenturbezirk Stade umzusiedeln, für eine fatale Entscheidung. "Das erscheint mir struktur- und arbeitsmarktpolitisch nicht durchdacht. Ich befürchte, dass die Realisierung nicht nur überflüssig ist, sondern sich auch destruktiv auswirken könnte."

Seeler unterstützt deshalb die Forderung des Landkreises Harburg sowie der Städte Buchholz und Winsen, den Agenturbezirk Lüneburg-Harburg mit den Außenstellen in Winsen und Buchholz beizubehalten.

"Eine Neuzuordnung wäre für die Region sowie die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in überwiegendem Maße nachteilig", betont Seeler. Der Landkreis Harburg sei seit Jahrzehnten im Agenturbezirk Lüneburg verankert, essenzielle wirtschaftsräumliche und arbeitsmarkttechnische Strukturen seien hier gewachsen und gefestigt.

"Ferner sind die Arbeitsmärkte der Landkreise Harburg und Lüneburg einerseits untereinander stark verzahnt und zeichnen sich andererseits durch ihre Orientierung nach Hamburg aus. Sie arbeiten darüber hinaus in der Süderelbe AG mit Hamburg zusammen", sagt Seeler. Hinzu käme, dass der Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen e. V., die DGB-Region Nord-Ost-Niedersachsen sowie die gesamte Sozial- und Arbeitsgerichtsbarkeit in Lüneburg ansässig sind und den Landkreis Harburg zu ihrem Zuständigkeitsbereich zählen.

Seeler folgt damit der Argumentation des Landkreises und der Städte Buchholz und Winsen.