Lüneburg. Der Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit Lüneburg hat sich bei einer Sondersitzung einstimmig gegen eine Ausgliederung des Landkreises Harburg aus dem bisherigen Bezirk der Agentur ausgesprochen. Er votierte dafür, stattdessen einen erweiterten Agenturbezirk Lüneburg/Uelzen mit den Kreisen Harburg, Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg zu schaffen. Sitz dieses neu gebildeten Agenturbezirks muss aus Sicht des Verwaltungsausschusses Lüneburg sein.

Wie berichtet, plant die Bundesagentur, die Arbeitsagenturen neu zu organisieren. Ihr Vorschlag sieht vor, den Landkreis Harburg an die Agentur für Arbeit Stade anzuschließen, und den Altkreis Soltau und die Agentur Uelzen mit der Arbeitsagentur Lüneburg zu fusionieren. Die Pläne aus Nürnberg stießen auf Ablehnung. Die Landräte Manfred Nahrstedt (SPD, Lüneburg) und Joachim Bordt (FDP, Harburg) hatten mit Unverständnis reagiert.

"Der Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit Lüneburg erkennt an, dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit und der demografische Wandel nicht ohne Auswirkungen auf die Organisation der Arbeitsagenturen bleiben können. Er plädiert aber nachdrücklich für den Erhalt aller Geschäftsstellen", so die Arbeitsagentur. Nachteile für die Arbeitssuchenden dürften nicht entstehen. In der Frage des künftigen regionalen Zuschnitts folge das Lüneburger Gremium in seiner Stellungnahme den Planungen des Vorstandes nicht. Eine Absage erteilte er einer Ausgliederung des Landkreises Harburg in den Bezirk der Agentur Stade.