Alle gehen oder alle bleiben. So ähnlich lautete dem Vernehmen nach die vereinsinterne Abmachung bei den bisherigen Verhandlungen von Seglerverband, Motorbootverband, den vier Harburger Sportbootvereinen, dem Sportbund und den Behörden.

Zwei Sportbootvereine haben bereits das Angebot des Bezirksamts angenommen und sind in den Harburger Binnenhafen umgezogen, Ein dritter Verein hat sich anderweitig orientiert. Nur noch der Neuländer Yachtclub ist in seinem Hafen im Naturschutzgebiet Schweenssand am Fünfhausener Hauptdeich verblieben. Da liegt es nun nahe zu sagen: Der Yachtclub muss ebenfalls das Naturschutzgebiet verlassen.

Aber da gibt es noch die alte Vereinbarung, dass die Vereine so lange in ihren Häfen im Naturschutzgebiet zu dulden sind, bis ihnen ein adäquater Ersatzhafen angeboten werden kann. Da kommt das in der Sache federführende Naturschutzamt der Hamburger Umweltbehörde nun in Schwierigkeiten. Der Yachtclub möchte in seinem Oberelbe-Revier, östlich der A1-Autobahnbrücke bleiben. Da beginnt wenige hundert Meter stromauf schon niedersächsisches Gebiet. Hafenersatz in Niedersachsen kommt auch für den Hamburger Sportbund als Verhandlungspartner nicht ohne weiteres in Betracht. Und der Ersatzhafen in Oortkaten ist mit weiten Fahrwegen verbunden, was die Bilanz unter Natur- und Umweltgesichtspunkten trübt. Andere Naturschutzgebiete werden auch von Menschen genutzt. Der Yachtclub sollte bleiben können.