Der Wunsch nach einem eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung ist wieder stärker geworden. Dafür gibt es viele Gründe.

Die überwundene Wirtschafts- und Finanzkrise hat das Bedürfnis, sein Erspartes in etwas Handfestes zu verwandeln, neu geweckt. Oft reicht das Ersparte jedoch lange nicht für eine Immobilie in Großstadtlage. Junge Familien suchen bezahlbares Eigentum - und finden es in Buchholz.

Es ist aber nicht allein der Preis, der viele Hamburger dorthin treibt, genauso wenig, wie viele junge Buchholzer aus reiner Heimatliebe in ihrer Stadt bleiben oder zurückkehren. Es ist auch die gute Auswahl an Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten und Vereinen. Denn auf die gewohnte städtische Versorgung wollen die Hauskäufer - auch wenn sie sich für ein Leben im Grünen entscheiden - keinesfalls verzichten.

Die gute Versorgung zieht auch die sogenannten Best Agers an, die ihre Haus gegen eine zentral gelegene Wohnung tauschen. Sie bringen nicht nur Kaufkraft in die Innenstadt, sondern können diese auch beleben. Während viele junge Berufstätige unter der Woche zum Arbeiten raus aus Buchholz pendeln, werden die Senioren in Zukunft das Stadtbild prägen.

Viele der Best Agers, die es jetzt in die City zieht, wollen sich nicht in die Bequemlichkeit zurückziehen, sie wünschen sich Stadtleben. Schulen, Ärzte und Bahnanbindung sind wichtig, um Neubürger anzuziehen. Um sie dauerhaft zu halten, müssen sie sich mit ihrer Stadt verbunden fühlen. Sonst droht wieder die Abwanderung.