Sie sind nicht Jedermanns Sache: Windkraftanlagen. Aber unsere künftige Versorgung mit elektrischer Energie wird erfordern, dass nicht nur weitere Windparks vor der Küste entstehen, sondern es werden auch an Land vermutlich noch einige Hektar Fläche für den Bau der inzwischen mehr als 100 Meter hohen Anlagen geopfert werden müssen. Ebenso wird auch die Nutzung der Solarenergie ihren Platz beanspruchen.

Dummerweise sind beide Arten der erneuerbaren Energien nicht ständig verfügbar. Entweder weil der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint. Hingegen werden unsere Stromnetze gelegentlich bereits durch zu viel Einspeisung überlastet, wenn Sonne und Wind richtig loslegen.

Der Ruf nach dem Bau neuer Stromnetze wird laut. Und die Politik mahnt bereits, dass der Bau weiterer Hochspannungsmasten toleriert werden müsse, um den Atomausstieg und die Energiewende zu schaffen. Auch wenn es teurer wird: In Harburg zeigt sich, dass es anders herum möglich ist, Hochspannungsmasten abzubauen und Kabel unterirdisch zu verlegen.

Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Rückbau einer 110 Kilovolt-Leitung im Bereich des Binnenhafen-Gebiets. Im Binnenhafen kommen auch die Planungen für das Gewerbeprojekt Eco-City voran. Dort ist für die Selbstversorgung ein nur 70 Meter hoher Hotel- oder Bürobau mit einer Windkraftanlage im Dach geplant. Windkraftanlagen müssen nicht immer riesig sein. Auch kleine Anlagen können ihren Teil beitragen.