Kostensparen ist angesagt. Da wird das künftige Rathausforum Harburg, das derzeit neben Bauamt, Rathaus und ehemaligem Polizeikommissariat aus dem Boden wächst, voraussichtlich zu einem echten Vorzeigeobjekt der Stadt werden.

Auf Harburgs größter Baustelle im Bereich der Innenstadt ist vom Bauherrn, der Hamburger Sprinkenhof AG, bereits zu Beginn der Planung eine neue Vorgehensweise entwickelt worden, bei der alle Beteiligten Verantwortung übernehmen und notfalls finanzielle Einbußen hinnehmen müssen.

Das Hamburger Büro Kitzmann Architekten hatte das Rennen beim städtebaulichen Entwurf gemacht und trägt nun mit dazu bei, dass die Baukosten den gesteckten Rahmen von 20,5 Millionen Euro nicht sprengen. Billigbau ist trotz der Sparaktivitäten nicht zu erwarten. Im Gegenteil. Das Rathausforum wird ein Pilotprojekt nach dem Hamburger Klimaschutzprogramm. Dabei geht es ums Energiesparen.

Klarer Fall: Wer wenig Energie verbraucht, hat unterm Strich geringe Betriebskosten. Die Mietkosten für die neuen Verwaltungsgebäude dürfen eine bestimmte Summe nicht überschreiten. Die Sprinkenhof AG hat Investitionen und Unterhalt kalkuliert und sichert der Harburger Bezirksverwaltung als künftigen Mieter zu, die Vereinbarungen einzuhalten. Am Projekt des Harburger Rathausforums wird Umdenken und neues Handeln in der Verwaltung deutlich, das dem Bürger sorgsamen Umgang mit eingenommenen Steuergeld signalisiert.