Informationsabend bringt einen Teilerfolg für betroffene Bürger

Ramelsloh. Für die Ohlendorfer und Ramelsloher kann der Informationsabend zur Raststättenerweiterung wenigstens als ein kleiner Teilerfolg gewertet werden. Vertreter der niedersächsischen Straßenverkehrsbehörde stellten im Ramelsloher Hof die aktuellen, überarbeiteten Überlegungen zur Erweiterung der beiden Raststätten "Seevetal" und "Hasselhöhe" den rund 80 Gästen des Infoabends vor. Und die sehen einen weitaus schlankeren Ausbau als ursprünglich geplant vor. Statt der jeweils 80 zusätzlichen Parkplätze für Lkw, will der Bund nun die Raststätte "Seevetal" um 36 Plätze, die Raststätte "Hasselhöhe" um 45 Stellplätze erweitern. Beide Erweiterungen werden nun nicht mehr in der Tiefe, also in Richtung Wohnbebauung, sondern entlang der Autobahn geplant.

Die Sorge der betroffenen Anwohner beider Orte war, dass die Lkw und damit die Lärmbelästigung, näher an ihre Wohnhäuser rücken würden. Und nach der bisherigen Planung war eben diese Sorge auch berechtigt. Fred Patzwaldt, Leiter der Planungsabteilung der Gemeinde Seevetal, die seinerzeit nur durch eine Zufall von den Plänen des Bundes erfahren hatte, bewertet den Info-Abend, bei dem die Bürger mit den Behördenvertretern auch über die Erweiterung diskutierten, als "Diskussion auf sehr konstruktiver Ebene und mit wenig Polemik. Aber, eines muss man auch klar sehen, die Kritik auf Seiten der Gemeinde wie auf Seiten der Bürger blieb im Raum. Denn es gab auch Fragen aus dem Publikum, die eben nicht beantwortet werden konnten."

Tenor des Treffens: Es soll ein Arbeitskreis eingerichtet werden, ein runder Tisch, der in bestimmten Abständen zusammen kommen wird und aus Vertretern der Behörde, der Gemeinde und den betroffenen Bürgern bestehen wird. Patzwald: "Dass alle den Dialog wollen, ist deutlich geworden. Ob dieser Dialog aber zu einem Konsens führen wird, ist natürlich offen."