DVD-Rekorder anschließen, neue Computerprogramme installieren - all das und noch viel mehr überlassen Frauen gerne ihren Partnern. Die Geschlechterrollen sind klar verteilt, wenn es im täglichen Leben um technische Belange geht. Nicht viel anders sieht es in der Arbeitswelt aus. Weibliche Kräfte sind in technischen Berufen Mangelware. So sind nur rund 25 Prozent aller Studierenden im ingenieurwissenschaftlichen Bereich an der Technischen Universität Harburg derzeit weiblich.

Doch Frauen deshalb als Technikmuffel abzustempeln, wäre falsch. Die Gründe dafür, warum Technikberufe noch immer von Männern dominiert werden, sind vielschichtig. So ist etwa das Bild, das die Gesellschaft von Ingenieuren zeichnet, geschlechtsspezifisch geprägt: Männer und Technik - das gehört zusammen, lautet das allgemeine Credo. Frauen hingegen kommen von klein auf an seltener mit Technik in Berührung und erkennen entsprechende Arbeitsbereiche nicht unbedingt als "normales Betätigungsfeld" an. Statt eines Technikkoffers bekommen Mädchen auch 100 Jahre nach dem ersten Internationalen Frauentag lieber Puppen geschenkt. Und selbst im TV verkörpern Frauen häufig ausschließlich die Rollen von Ärztinnen, Lehrerinnen oder Bar-Damen. Soll sich an diesen Klischees etwas ändern, muss sich das Verständnis der Geschlechterrollen ändern. Den Anfang dazu können Frauen in den eigenen vier Wänden machen. Also nur Mut, liebe Damen! Akkuschrauber, PC-Programme und andere Technikbiester können auch Sie problemlos bändigen.