Region zwischen Hamburg und Lüneburg stellt im Reich der Mitte Betriebe, Bildungsangebote und Tourismus vor

Lüneburg. Seit mehreren Jahren unterhalten Stadt und Landkreis Lüneburg Beziehungen nach China: insbesondere in die Wirtschaftsregion Zhejiang mit der Provinzhauptstadt Hangzhou gibt es bereits private und auch wirtschaftliche Kontakte. Um diese Beziehung zu intensivieren, haben jetzt die Stadt und Landkreis Lüneburg, der Landkreis Harburg und das Chinaforum Lüneburg sowie die Wirtschaftsfördergesellschaften beider Landkreise erstmals eine Broschüre erstellt, die in Zukunft eine gegenseitige Kontaktaufnahme erleichtern soll. Auch verschiedene Sponsoren aus der freien Wirtschaft haben sich beteiligt.

"Chinesen suchen Informationen über unser Land dort, wo sie sie in ihrer Heimatsprache finden können. Diese Broschüre soll ein Signal sein. Sie zeigt, dass wir bereit sind für chinesische Investoren und private Besucher aus China", sagt Stefanie Sivkovich, die seit vielen Jahren für das Chinaforum Lüneburg tätig ist. Mit Unterstützung der chinesischen Unternehmerin Annie Liang, die in Lüneburg lebt, hat sie die Erfahrungen aus der jahrelangen Zusammenarbeit zusammengefasst.

Der neue Flyer gibt einen Überblick über Freizeitattraktionen, Bildungsangebote, Infrastruktur und den Tourismus in der Region zwischen Hamburg und der Lüneburger Heide. Sie ist für 60 Cent pro Stück in chinesischer und deutscher Sprache beim Chinaforum erhältlich.

"Bei Geschäftsverbindungen sind persönliche Beziehungen in China wichtig. Dort geht es nicht nur darum, ein gutes Produkt zu präsentieren, sondern auch Kontakt auf der persönlichen Ebene herzustellen", sagt Guido Jung, Geschäftsführer der Firma LAP Laser in Lüneburg. Auch seine Firma präsentiert sich in der Broschüre, denn verstärkt kommen aus dem Reich der Mitte Anfragen nach deutschem Know-how. "Insbesondere Leistungen im Bereich des Managements und Produkten aus dem Umweltschutz werden nachgefragt", sagt Stefanie Sivkovich.

Alle Beteiligten rechnen damit, dass sich die Verbindungen nach China intensivieren werden: Sobald der Flughafen Hamburg über eine direkte Anbindung nach China verfügt, wird sich die Reisetätigkeit zwischen den Ländern verstärken. Aber nicht nur berufliche Kontakte sollen mit der Broschüre erleichtert werden. "Auch privat findet bereits einiges statt", sagt Klaus Dützmann, der ebenfalls beim Chinaforum aktiv ist. Chinesische Studenten sind an der Leuphana zu Gast, im letzten Herbst hat eine Delegation mit Senioren aus Hangzhou Lüneburg besucht. Auch von Lüneburg aus kann man demnächst wieder nach China starten: Das Chinaforum organisiert in diesem Jahr zwei Reisen in das Reich der Mitte. "Außerdem suchen wir Gasteltern für chinesische Studierende, die bereit sind, die jungen Leute sechs Monate lang bei sich zu Hause aufzunehmen", sagt Dützmann. Alle weiteren Informationen über den neuen Flyer gibt es im Internet.

www.chinaforum-Lüneburg.de