Keine Angst vor Morgen. Viele Menschen sorgen sich nicht mehr um Arbeit und Einkommen, blicken positiv in die Zukunft und investieren in Wohneigentum.

"Die Käufer sind wieder zuversichtlich und wollen sich ihren Traum vom Haus erfüllen", sagt der fürs Immobiliengeschäft bei der Sparkasse Harburg-Buxtehude zuständige Direktor Markus Kasten. Und er betont, dass das Immobiliengeschäft in der Region Hamburg bundesweit herausragend sei. Das mag wohl mit der guten Wirtschaftslage und den Verdienstmöglichkeiten in der Stadt zusammenhängen.

Die Nachfrage nach Baugrundstücken in der Stadt steigt. Auch das niedersächsische Umland profitiert. Aber: Je weiter die Grundstückslage von der Stadt entfernt, umso unattraktiver wird sie. Lange Fahrzeiten und hohe Fahrkosten bei ständig steigenden Spritpreisen schrecken ab. Im Bezirk Harburg gibt es erschlossene Baugrundstücke. Doch blickt man auf das Gelände des Neubaugebiets "Elbmosaik" in Neugraben-Fischbek, nördlich des S-Bahnhofs, ist festzustellen, dass sich auch innerhalb des Hamburger Stadtgebiets verkehrlich sehr gut angebundene Grundstücke nur mühsam vermarkten lassen. "Lage ist alles", sagt der Makler üblicherweise, wenn es um die Höhe des Preises und Nachfrage geht. Nun wird die Firma Bauplan Nord voraussichtlich kommende Woche mit dem Bau eines ersten vierteiligen Reihenhauses - Projekt eines städtebaulichen Wettbewerbs - beginnen. Für den weiteren Bau von vier Reihenhäusern gibt es allerdings noch keine Interessenten. Hier hat die Wettbewerbsjury vermutlich an den Wünschen der Menschen vorbei entschieden. Bleibt zu hoffen, dass die für das Gebiet des Harburger Binnenhafens geplanten Projekte mehr den Geschmack künftiger Bewohner treffen werden.