Ein Jammer. Da steht ein ehemaliges Hotelgebäude in der Nähe von Bahnhof, Phoenix-Center und Marktkauf und der Besitzer lässt es verfallen.

Die Harburger Bezirksverwaltung hat die Bauruine bereits auf dem Kieker, und inzwischen soll auch die Zwangsversteigerung angeordnet worden sein. Ein Termin dafür steht allerdings noch nicht fest. Die mit etwa zehn Meter Länge recht schmale Immobilie, die sich inmitten einer Häuserzeile befindet, fällt zum Glück bei flüchtiger Betrachtung nicht sofort auf. Aber wer stehen bleibt, ist geschockt über den Zustand des Gebäudes und des voll Müll liegenden Grundstücks.

Seit mehr als sechs Jahren schreitet der Verfall voran. Bezirkspolitiker haben den ehemaligen Schweizer Hof bislang nicht ins Visier genommen und auch die Harburger Sicherheitskonferenz hat sich mit dem Thema nicht befasst. Dabei bietet das zentral gelegene Grundstück alle Möglichkeiten, die Harburger Innenstadt aufzuwerten, beispielsweise durch den Bau eines Wohn- und Geschäftshauses.

Bei der Zwangsversteigerung wird hoffentlich ein passender Investor den Zuschlag bekommen. Harburgs zweites Sorgenkind, das weitgehend leer stehende Harburg Center am Harburger Ring 6, hat durch weitere Zerstörungen an Schaufensterscheiben ebenfalls einen kritischen Zustand erreicht.

Ein neues Nutzungskonzept soll im Sommer vorliegen. Vorstellbar wäre inzwischen allerdings auch, dass dem Harburg Center noch ein ähnliches Ende wie dem Schweizer Hof blühen wird.