Das Dauerthema Jesteburger Festhalle scheint so gut wie erledigt zu sein.

Ein Investor kauft und zahlt den Schützen ihre Rechte aus. Die Schützen können neu bauen. Auf jeden Fall ist es Bürgermeister Hans-Heinrich Höper und der Verhandlungskommission gelungen, dafür zu sorgen, dass die Debatte zwischen Gemeinde und Schützen auf eine sachliche Ebene gebracht wurde.

Wenn die Jesteburger Schützen jetzt ihre Blockadehaltung aufgeben, dann ist es zum Großteil sicherlich auch dem Umstand zu verdanken, dass sich der Vereinsvorstand in den vergangenen Jahren verjüngt hat. Die jetzt verantwortlichen Mitglieder können offenbar einem modernen Schießstand mit geringeren Unterhaltungskosten mehr abgewinnen, als einer alten Festhalle, die eigentlich reif für die Abrissbirne ist.

Am Ende des jahrelangen Streits stehen jetzt zwei Gewinner. Zum einen bekommt die Gemeinde Jesteburg nun endlich ihren Supermarkt. Und für die Gemeindekasse bleibt auch noch etwas übrig. Zum anderen bekommen die Schützen einen technisch hochwertigen Schießstand, ohne dass sie dafür ihre Vereinskasse anzapfen zu müssen. Und vielleicht beschert ihnen dieser Schießstand dann auch noch den allerorts so dringend benötigten Sportschützen-Nachwuchs.

Neu überdacht werden sollten dann im Jesteburger Gemeinderat die aktuellen Pläne für einen Supermarkt auf dem Grundstück des Clement'schen Hofes in der Ortsmitte.