Investor gesucht - dieses Thema kennt man in Harburg ja schon. Meist ist es der Anfang einer unendlichen Geschichte.

Es ist nicht vorstellbar, dass es bei dem Bunker an der Lassallestraße anders laufen sollte. Die Ansiedlung von Gewerbe scheint keine so gute Idee. Schon jetzt ist die Parkplatzsituation im Phoenix-Viertel mehr als angespannt. Außerdem ist es zu schade, das Potenzial, das der Bunker bietet, nicht für Wohnbebauung und kulturelle Zwecke zu nutzen.

Wieso nicht aus Schutzräumen Wohnungen bauen? In anderen Stadtteilen jenseits der Elbe, unter anderem Eimsbüttel und Eilbek, geht es ja auch.

Günstiger Wohnraum wird gerade hier in Harburg dringend benötigt. Das fordern nicht nur TU-Studenten, die sich hier gerne ansiedeln würden aber es aus finanziellen Gründen nicht können. Sicherlich bedeutet die Umwandlung des verwinkelten Betonbaus, dass viel Geld investiert werden müsste. Andererseits ist die Politik vor Ort endlich mal in der Pflicht, sich ernsthafter als bisher darum zu bemühen, Wohnbauförderungsgelder nach Harburg zu holen. Es müssen mehr Anreize für Wohnungsbau geschaffen werden. Und: Ausstellungen, Installationen sowie Künstlerateliers und Veranstaltungsräume könnten dem Phoenix-Viertel ein neues Image geben.

Leer stehende Bürogebäude gibt es schon genug im Binnenhafen. Ein leer stehender Bunker im Phoenix-Viertel, Stadtteil-Potenzial, das nicht genutzt wird, ist genauso überflüssig.