Die Kreistagsfraktionen von CDU und FDP fordern eine zeitnahe Elternbefragung zur Oberschule.

Winsen. Und noch vor Ende Mai, so die Fraktionschefs Hans-Heinrich Aldag (CDU) und Jürgen Kempf (FDP), müsse eine "Gesamtentscheidung für alle Anträge der Kommunen auf Einrichtung einer Oberschule" fallen.

Diese Entscheidung müsse unabhängig davon stehen, wann die einzelnen Schulen mit ihrer Oberschule starten würden, ob noch in diesem oder erst im nächsten Jahr.

Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass die Kommunen eine Oberschule mit gymnasialem Zweig favorisieren. CDU und FDP fordern daher eine genaue Betrachtung der Auswirkungen einer Oberschule mit gymnasialem Zweig auf die bestehende Schullandschaft. "Dies betrifft insbesondere die bisher gut funktionierenden Gymnasien, deren Gefährdung unbedingt zu vermeiden ist", heißt es in dem Antrag.

Außerdem müsse aktuell auf Basis der bislang vorliegenden Anträge, neben der Elbmarsch haben drei weitere Samtgemeinden eine Oberschule beantragt, unter anderem "die notwendigen Investitionen für bedarfsgerechte Schulbaumaßnahmen, infrastrukturelle Gesichtspunkte, wie die Anbindung an Sportanlagen, die organisatorischen und finanziellen Auswirkungen auf den Schülertransport und Anbindung an den ÖPNV" untersucht werden.

Die Vorsitzende des Kreisschulausschusses Martina Oertzen (CDU) sagt: "Wie bereits bei er Einführung der IGS, sprechen wir uns dafür aus, alle Faktoren möglichst insgesamt miteinander abzugleichen. Nur so können wir die Schulpolitik im Landkreis verantwortungsvoll und qualitativ hochwertig gestalten wie bisher."