Kein schönes Miteinander. Betrachtet man die Handlungsweise der Hamburger Finanzbehörde und ihres Immobilienmanagements - ehemals Liegenschaftsverwaltung - dann kommen Zweifel, dass das Wohl der Stadt und ihrer Steuer zahlenden Bürger immer ausreichend berücksichtigt wird.

Allein im Stadtgebiet südlich der Elbe wird an zwei Beispielen deutlich, wie durch Zögern und Taktieren Kapital nicht wirklich nutzbringend verwendet wird.

Da stehen seit acht Jahren in Neuenfelde an Hasselwerder Straße, Rosengarten und Organistenweg rund 50 von der Stadt wegen der Airbus-Werkserweiterung gekaufte Häuser leer und werden von der Saga/GWG mit Sicherheit nicht zum Nulltarif verwaltet. Erst jetzt, im Wahlkampf, wird an eine Belebung der Geisterstadt gedacht.

Seit fünf Jahren hat das Immobilienmanagement den früheren Schlauchturm der alten Harburger Feuerwache wegen Baufälligkeit mit einem Schutzgerüst ummantelt und bezahlt monatlich lieber fast 2000 Euro Miete für das Gerüst als den Turm sanieren zu lassen. Das sei Sache des künftigen Käufers. Deshalb bekommt er Immobilie und Grundstück auch preisreduziert. Doch die Forderungen scheinen unangemessen.