Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am Donnerstag gegen 10.20 Uhr auf der A 1 zwischen den Anschlussstellen Hittfeld und Dibbersen gekommen.

Hittfeld/Verden. Ein 38 Jahre alter Familienvater, der mit seiner gleichaltrigen Ehefrau und seinen beiden Töchtern, 13 und 15 Jahre alt, unterwegs war, fuhr auf dem nicht geräumten Überholfahrstreifen. Dabei geriet er ins Schleudern und prallte zunächst gegen die Mittelschutzplanke und dann gegen einen niederländischen Sattelzug. Der Pkw-Fahrer verletzte sich schwer, wurde in seinem Auto eingeklemmt und musste von Feuerwehrhelfern aus seinen Fahrzeug befreit werden. Seine Frau und die beiden Mädchen erlitten leichte Verletzungen.

Die Autobahnmeisterei Hittfeld lässt unterdessen auf den Autobahnen 1, 39, 261 und 7 jeweils nur noch die rechten Fahrstreifen räumen und streuen. Der Grund: "Salzmangel", sagt Heiko Gerken, Leiter des Straßenbauamtes in Verden. Der Lieferant, an den man sich zwei Jahre lang vertraglich gebunden hat, sei nicht mehr in der Lage, Streusalz nachzuliefern. "Üblicherweise ordern wir 10 000 Tonnen. Die haben wir allerdings schon fast verbraucht", sagt Gerken. Die Behörde versuche nun, einen Händler aus Istanbul dazu zu bewegen, Salz heranzuschaffen. "Der kommt jedoch mit seinen Lastern nicht auf die Autobahnen. Zu viel Schnee."

Dass die Behörde einfach falsch disponiert habe, wird verneint. "Wir haben nun schon seit vier Wochen Winterwetter. Da ist es zu einem Streugut-Engpass gekommen", sagt Wolfgang Metz von der niedersächsischen Landesverkehrsbehörde in Hannover.