“Ich komme regelmäßig in unser niedersächsisches Umland“, sagte Harburgs Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg gestern, “und ich habe noch immer den Eindruck, dass es bei denen mit dem Winterdienst besser klappt als bei uns in der Stadt.“

Harburg. Fußgänger und Autofahrer in Harburg dürften dem Bezirksamtsleiter zustimmen, denn nach dem Schneefall am Montagnachmittag und dem anschließenden Chaos im Feierabendverkehr war klar, dass die Hamburger Stadtreinigung nach den katastrophalen Winterdienst-Verhältnissen Anfang des Jahres mit ihren inzwischen neu übernommenen Aufgaben noch Probleme hat.

So war Harburgs Hauptverkehrsader, die B 73, auch gestern früh im Berufsverkehr noch nicht richtig schnee- und eisfrei. Und auch öffentliche Fußwege, Fußgängerüberwege und Treppen hatten weder Schippe noch Streumaterial zu sehen bekommen. Andree Möller, Sprecher der Stadtreinigung, bestätigt Probleme in Harburg: "Ein Streufahrzeug hatte eine technische Panne. Als der Schaden um 15.30 Uhr behoben war, stand der Wagen auf der B 73 im Stau. Wegen dicht aufgefahrener Pkw konnte nicht ausreichend Salz auf die Fahrbahn verteilt werden." Es gab zwei weitere Touren um 2.45 und 9.30 Uhr mit mäßigem Erfolg.