Der Finkenwerder Bürgerschaftsabgeordnete Heiko Hecht (CDU) wird gemeinsam mit seinem Fraktionskollegen David Erkalp (CDU) einen Antrag in die Hamburgische Bürgerschaft einbringen, der drei wesentliche Forderungen an den Senat stellt.

Finkenwerder. "Wir wollen die Zukunftsfähigkeit des Luftfahrt- und Industriestandorts Hamburg sichern, Klarheit für die Einwohner Finkenwerders schaffen für die Zeit nach dem Bau der Ortsumgehung, und wir wollen, dass die bereits vom Senat zugesagten Maßnahmen zum sogenannten Bypass endlich umgesetzt werden."

Durch ein Verkehrsleitkonzept solle der durch das Airbuswerk Finkenwerder verursachte Verkehr frühzeitig in Richtung des Süd-West-Tores über die Ortsumgehung geführt werden. Das Tor müsse dafür ausgebaut werden. Darüber hinaus solle durch den bereits in der Bürgerschaft beantragten sogenannten Bypass die "leistungsfähige Verkehrserschließung" des Gewerbegebietes Rüschhalbinsel erreicht werden.

Hecht sagte, dass Airbus bereit sei, Flächen für den "Bypass" zur Verfügung zu stellen. "Diese Bereitschaft soll durch weiteres Zögern des Senats nicht enttäuscht werden", so Hecht.

Der Finkenwerder Bezirksabgeordnete Matthias Lloyd (CDU) unterstützt Hechts Initiative: "Die Bürger stellen sich natürlich die Frage, ob nicht auch nach Fertigstellung der Ortsumgehung die Verkehrsbelastung auf der alten Strecke relativ hoch bleiben könnte. Der Antrag von Heiko Hecht fordert eine Verkehrsberuhigung und angemessene Leitmaßnahmen. Das würde endlich eine verlässliche Lösung schaffen", sagte Lloyd.

Der Antrag sieht vor, dass der Senat bis Ende März 2011 über die Ergebnisse der Fachbehörden berichten wird. Ende August 2012 sollen die Bauarbeiten für die Ortsumgehung Finkenwerder laut Plan umgesetzt sein.