In Maschen schwelt ein Streit um die Parksituation in der Carl-Benz-Straße vor dem Kindergarten Regenbogenkinderland.

Der Straßenabschnitt, an den der Kindergarten grenzt, unterliegt keinem Parkverbot. Trotzdem fühlen sich einige Anwohner von Eltern gestört, die ihre Autos am Straßenrand abstellen, um ihre Kinder zu bringen oder abzuholen. Von gegenseitigen Beschimpfungen ist die Rede, ja sogar von mutwilliger Sachbeschädigung an den Autos.

Die Gemeindeverwaltung Seevetal sowie die Kindergartenverwaltung hoffen, dass sich dieser Konflikt bald legt, Ruhe in die Carl-Benz-Straße einkehrt. Das ist nicht nur verständlich sondern sogar vernünftig, schließlich müssen alle miteinander leben - und das am Besten friedlich.

Deshalb sollte sich jeder Beteiligte überlegen, was er für ein besseres Miteinander tun kann. Die Anwohner könnten sich toleranter zeigen, sich weniger über ein Verkehrsaufkommen aufregen, das drei- bis viermal am Tag gerade einmal 15 Minuten andauert. Und die Mütter und Väter sollten sich vielleicht fragen, ob der Aufwand, den im Schulkamp gelegenen Parkplatz zu nutzen, tatsächlich so viel größer ist. Wenn sie dieser Frage dann mit Nein beantworten, könnten sie den Anwohnern hin und wieder diesen Gefallen tun. Aus Rücksichtnahme.

Sich toleranter zeigen, sich in den anderen hineinversetzen und Rücksicht nehmen - das wäre besonders in diesem Fall vernünftig.