Die Haupt- und Realschule Am Buchwedel in Stelle reagiert schnell.

Winsen. In der jüngsten Schulausschusssitzung des Kreistages hatte sich die Politik darauf geeinigt, die Schule mit neuen Schuleinzugsgebieten vorübergehend zu stützen. Der Kreistag folgte der Empfehlung in der darauffolgenden Sitzung, in der er sich auch gleichzeitig für den Standort Winsen für die zweite Integrierte Gesamtschule entschied. Die Gemeinde Stelle fürchtet um die Existenz ihrer weiterführenden Schule angesichts der übergroßen Konkurrenz in Winsen.

Die Politik aber ließ keinen Zweifel daran, dass die Schule ein eigenes Profil erarbeiten müsse, um den sinkenden Anmeldezahlen entgegen zu wirken. Jetzt, zur kommenden öffentlichen Schulausschusssitzung des Kreistages am Montag, 15. November, liegt bereits ein Antrag der Schule auf "Einführung einer offenen Ganztagsschule zum 1. August 2011 vor. Das Konzept will die Schulleiterin den Ausschussmitgliedern in der Sitzung vorstellen.

Ebenfalls auf der Tagesordnung der Sitzung im Kreishaus steht der aus Hannover angekündigte "Neuausrichtung der Schulstruktur" im Landkreis Harburg. Wie berichtet haben schon jetzt einige Haupt- und Realschulen im Kreis ihr Interesse bekundet, sich an dem von der Landesregierung propagierten Schulmodell Oberschule beteiligen zu wollen.

Die Mitglieder des Schulausschusses beraten auch unter anderem über die nötigen Umbaumaßnahmen, die die Einrichtung der Integrierten Gesamtschule in Winsen-Roydorf nach sich ziehen wird. In dieser Sitzung, sie beginnt um 15 Uhr, wird auch über die Fortschreibung der Prioritätenliste für Schulbaumaßnahmen des Landkreises Harburg diskutiert. Im Zusammenhang mit den Beratungen zum Haushalt 2011, der derzeit in allen Fachausschüssen Thema ist, muss geklärt werden, wie sich die Kosten für die neue Gesamtschule auch im Hinblick auf die erhöhte Schülerbeförderung auf den Haushalt auswirken.