Karpfen kommen ursprünglich aus Asien. Schon aus der Tertiärzeit (vor 65 Millionen Jahren bis vor 2,6 Millionen Jahren) gibt es Fossilienfunde von Karpfen. Zur Zeit der Römer kam der Karpfen bis Italien und verbreitete sich im Mittelalter in ganz Europa.

Mönche und Nonnen haben die Süßwasserfische vermutlich gezielt eingeführt, weil sie während der zahlreichen Fastentage kein Fleisch essen durften, und Karpfen ein eiweißreicher Ersatz waren. Die Klöster besaßen zum Teil weitläufige Teichwirtschaften.

In Teichen kommen Karpfen besonders häufig vor. Sie bevorzugen warme, stehende oder langsam fließende Gewässer. Auch in sauerstoffarmem Wasser wachsen sie gut und schnell. In Osteuropa ist der Karpfen sehr beliebt. Ein Weihnachtsessen ohne Karpfen ist in Tschechien kaum vorstellbar. Auch in Deutschland wird Karpfen vor allem an Weihnachten und Silvester gegessen.