Warum kein Müllberg neben dem Süllberg? Der Transport von Hafenschlick von der Mechanischen Trennanlage Metha in Altenwerder ans nördliche Elbufer wäre technisch machbar und per Schute auch nicht weiter als mit dem Lkw nach Moorburg.

Aber Spaß beiseite. Moorburg hat zum Glück mehr Fläche für Stadtentwicklung als das feine Blankenese.

Nur, was haben die gut 800 Bewohner Moorburgs von dieser Art der Stadtentwicklung? Wegen des Hafenentwicklungsgesetzes ist die Wohnnutzung schon lange eingeschränkt. Und was die Bewohner möchten, spielt bei großen Entscheidungen, die nördlich der Elbe zur künftigen Nutzung des Stadtgebiets getroffen werden trotz eingerichteter Gesprächskreise des Senats im Endeffekt wirklich keine Rolle. Die Entscheidung für einen südlichen Trassenverlauf der Hafenquerspange, der Moorburg tangiert oder auch jetzt die Entscheidung für die Baggergutdeponie sind über die Köpfe der Bewohner hinweg getroffen worden. Auch die Bezirkspolitik und die Verwaltung, die ja eigentlich die Interessen der Bewohner zu vertreten haben, sind am Entscheidungsprozess zur Deponie nicht beteiligt worden. Warum denn nicht?