Die Elterninitiative “Elbmarsch macht Schule“ hofft weiter auf eine KGS, weil die Landesregierung den Aufbau im ländlichen Raum erleichtern will

Marschacht. Die Elterninitiative "Elbmarsch macht Schule" erneuert ihre Forderung nach einer Kooperativen Gesamtschule (KGS) in Marschacht. In einer Diskussionsrunde kamen die betroffenen Eltern jetzt zu dem Schluss, dass eine KGS eine bessere Lösung für die Schüler sei als die von der SPD-Kreistagsfraktion beantragte Außenstelle des Gymnasiums Winsen.

Nach Medienberichten sind die Koalitionspartner der Landesregierung aus CDU und FDP inzwischen offen für die Pläne des Kultusministeriums, die Errichtung von Kooperativen Gesamtschulen im ländlichen Raum zu erleichtern und diese auch dreizügig zuzulassen. Diese Möglichkeit will die Elterninitiative jetzt für die Elbmarsch ergriffen wissen.

Die Initiative hatte sich Anfang August zunächst einem Antrag der SPD-Kreistagsfraktion auf eine gymnasiale Außenstelle des Winsener Gymnasiums an der Ernst-Reinsdorf-Schule angeschlossen. Diese Lösung war in einem Schulgutachten vorgeschlagen worden, da die gesetzlichen Rahmenbedingungen eine KGS momentan nicht zulassen. Eine Stärkung des weiterführenden Schulangebots in der Elbmarsch ist aber wünschenswert.

Der SPD-Antrag wurde im Kreisschulausschuss kontrovers diskutiert. Reinhard Haun, Schulleiter des Gymnasiums Winsen, bezeichnete eine solche Außenstelle als "nicht machbar". Nun hofft die Elterninitiative auf eine neue Chance für die KGS.

Die Bürger der Elbmarsch bemühen sich bereits seit zehn Jahren um eine Gesamtschule, um den Schülern Fahrtzeiten zu weiterführenden Schulen in Winsen von bis zu einer Stunde zu ersparen.