Internationales Sommerfestival auf Kampnagel, Dockville-Festival in Wilhelmsburg und Vattenfall Cyclassics in ganz Hamburg - das sind Events, die tausende von Besuchern anziehen.

Dieses Wochenende wurde viel geboten in Hamburg. Ob das ein guter Termin war, um mit so einem ambitionierten Projekt wie dem ersten Kunst- und Kultursommer in Harburg zu starten? Wer sich am Sonnabend in der Lüneburger Straße umgeschaut hat, tendiert wohl eher zu einem klaren: Nein! Außer den üblichen Passanten, die ihre Einkäufe erledigten, hatten nur wenige Kunstinteressierte den Weg in die Einkaufsstraße auf sich genommen. Einige von ihnen waren von dem Angebot sogar enttäuscht. Mehr Kundschaft brachte das den anliegenden Geschäften jedenfalls nicht.

Sicher, das Wochenende bot nur einen kleinen Teil der Aktionen, die noch bis einschließlich Freitag auf dem Programm stehen - zum Teil echte Kulturhighlights, die Harburg in einem ganz anderen Licht zeigen.

So begeisterte der Eröffnungsrundgang über die Kunstmeile nicht nur unsere Autorin Stefanie Maeck . Keine Frage. Nur - diese Perlen finden nicht in der Lüneburger Straße statt und dort weist auch kaum ein Schild auf ihren Veranstaltungsort hin. So gehen diejenigen Leute zu den Rundgängen und Lesungen, die sich schon vorher für die Kunstszene in Harburg interessierten. Ihre rege Teilnahme ist schön für die Veranstalter, zur Aufwertung der Lüneburger Straße führt sie kaum.