Senat stimmt Entlassung aus dem Hafengebiet zu

Harburg. Der Senat stimmte gestern der Entlassung der Harburger Schloßinsel aus dem Hafengebiet zu. Die Wirtschaftsbehörde übergibt das Gebiet des Binnenhafens in die Zuständigkeit des Bezirksamts Harburg. Gesetzliche Reife erlangt der Wechsel allerdings erst durch Beschluss der Bürgerschaft voraussichtlich am 15. September. Aber vorher schon, am 28. August, wird im Namen der Internationalen Bauausstellung (IBA 2013) auf der Schlossinsel ein Sommerfest gefeiert, zu dem auch Bürgermeister Ole von Beust erwartet wird. Zur Feier des Tages wird dann auch der Grundstein für das erste Wohnungsbauprojekt (180 Wohneinheiten / Investor: Provinzial Rheinland) gelegt.

Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg nennt weitere mögliche Plätze für Wohnungsbau: Nördlich der Stromtrasse für etwa 50 Wohneinheiten sowie im Bereich des jetzigen HPA-Parkplatzes. "Auch in Harburg kann nun ein attraktives neues Quartier zum Wohnen und Arbeiten direkt am Wasser entstehen. Der Binnenhafen steht zudem dafür, dass sich Hamburg weiter als lebenswerte Stadt am Wasser entwickelt", sagt Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk (GAL).

Geplant sind auf der Schloßinsel unter anderem eine neue Parkanlage, öffentliche Uferpromenaden, "maritimes Wohnen" und Hotel- und Bürogebäude am Veritaskai. Die IBA Hamburg koordiniert die Vermarktung der Grundstücke auf der Schloßinsel und unterstützt die Entwicklung, indem einige IBA-Projekte entstehen werden, für die sie bereits Wettbewerbe durchgeführt hat.

Für die Entwicklung der Schloßinsel werden Investitionskosten in Höhe von 43,4 Millionen Euro veranschlagt, von denen 22,4 Millionen Euro bereits in der Finanzplanung vorgesehen oder veranschlagt sind und 21 Millionen noch in den Jahren 2014 bis 2023 finanziert werden. Ein Teil kann über Grundstückserlöse finanziert werden.

Mit dem Bau erster Infrastrukturmaßnahmen wurde bereits begonnen. Der offizielle Baubeginn für Wohn- und Bürogebäude kann direkt nach dem Beschluss der Bürgerschaft zur Entlassung folgen.