Vom Akkuschrauber bis zum Zementmischer - geklaut wird auf Baustellen alles, was nicht im Wortsinn niet- und nagelfest ist. Eine wahre Fundgrube für Langfinger sind auch die Fahrzeuge von Handwerkern. Sie sind oft voll gepackt mit wertvollen Markenwerkzeugen. Denn den kompletten Laderaum nach jedem Einsatz auszuräumen und Geräte und Material wegzuschließen, um sie am nächsten Tag wieder in den Transporter zu bringen, ist in der Praxis mit zu viel Arbeit verbunden.

Das rollende Werkzeuglager im Sprinter, Transit oder T 4 ist für den Monteur äußerst praktisch. Für Diebe sind die mobilen Wertbehälter allerdings leider vergleichsweise leicht zugänglich. Um sich gegen Autodiebe zu wappnen, setzen zwar viele Hersteller auf leistungsstarke Wegfahrsperren oder mechanische Lenkradsperren. Doch gegen Diebstähle aus dem Wageninnern schützen diese Sicherungen nicht.

Noch immer lassen sich viele Wagentüren mit einfachen Mitteln binnen Sekunden öffnen. So lange dieses Problem nicht für alle Serienfahrzeuge wirkungsvoll behoben ist, nützt nur Abschreckung. Wer seinen Transporter nicht über Nacht in eine Garage oder auf ein umzäuntes Gelände stellen kann, sollte sich einen möglichst belebten und gut beleuchteten Parkplatz suchen. Und da Gelegenheit Diebe macht, gilt wie für jeden Autofahrer, dass Wertsachen nicht sichtbar im Wagen liegen sollten.