Kooperation mit der Leuphana-Universität ist geplant

Winsen. An drei Schulen im Landkreis Harburg sind Oberschulen bereits Realität. In Nenndorf und Hollenstedt sind in diesem Schuljahr die Haupt- und Realschulen aufgelöst worden, in Marschacht ebenfalls, jedoch hat die Oberschule dort anders als in den anderen beiden Orten einen gymnasialen Zweig erhalten.

Beschlüsse des Kreistages liegen für zwei weitere Kommunen vor, und zwar für Hanstedt und Jesteburg. Beide werden im Schuljahr 2012/13 ans Oberschul-Netz gehen, Hanstedt ohne und Jesteburg mit gymnasialem Zweig. Während in Hanstedt die Haupt- und Realschule aufgelöst wird, liegt der Fall in Jesteburg noch einmal anders. Die Samtgemeinde verfügt bisher über gar kein weiterführendes Schulangebot, weshalb die Freude im Ort besonders groß war, als die Oberschule genehmigt wurde.

Erst vor kurzem hatte dort die Schulinitiative um Karl-Heinz Glaeser, Steffen Burmeister und Nathalie Boegel die Eltern an einem Informationsabend umfassend über die neue Schulform ins Bild gesetzt. Dabei kamen auch die Jesteburger Besonderheiten bei der neuen Einrichtung nicht zu kurz. Geplant sind beispielsweise eine Kooperation mit der Leuphana-Universität in Lüneburg, die Zusammenarbeit mit der Integrierten Gesamtschule Buchholz und die Mitgliedschaft im Hochbegabten-Verbund.

"Außerdem gibt es für Salzhausen einen Antrag, wo eine Oberschule ohne gymnasialen Zweig entstehen soll", sagt Friedrich Goldschmidt, Leiter des Fachbereichs Ordnung beim Landkreis Harburg. Im Kreisschulausschuss am 14. Februar soll über den Antrag beraten werden. Wird er genehmigt, gibt es im gesamten Landkreis nur noch eine Handvoll Schulen, die klassischerweise zwischen Haupt- und Realschulen unterscheiden. Zu ihnen gehören die Einrichtungen in Tostedt, Neu Wulmstorf, Stelle und Seevetal.