Der Landkreis Harburg ist per Gesetz dazu verpflichtet, Hamburg das Wasser aus der Heide abpumpen zu lassen. Der große Nachbar muss mit genügend gutem Trinkwasser versorgt werden. Andererseits muss der Landkreis dem Förderantrag nicht in vollem Umfang nachkommen.

Hamburg wiederum braucht bei diesem Vorhaben Planungssicherheit. Also hat Hamburg Wasser gut daran getan, endlich Gesprächsbereitschaft zu signalisieren, was Fördermenge und Laufzeit angeht. Sonst hätten die Hamburger, denen inzwischen ein heftiger Gegenwind aus dem Süden entgegen weht, ein Endlos-Verfahren riskiert. Jetzt, nach dem Einlenken, können zwei Partner auf Augenhöhe verhandeln. Diese Verhandlungen um das Trinkwasser aus der Nordheide können zum Test dafür werden, wie ernst Hamburg einen fairen Umgang mit seiner Metropolregion nimmt.