Der Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel kommt am Mittwoch, 14. April, 18 Uhr, zu einer Sondersitzung zum Thema “Verkehrskonzept Süderelbe“ im Großen Sitzungssaal des Rathauses an der Mengestraße zusammen.

Wilhelmsburg. Vertreter der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) wollen sich zum Planungsstand äußern. Wie berichtet, hat BSU-Chefin Anja Hajduk (GAL) die Verlegung der Wilhelmsburger Reichstraße bis 2013 auf das nahe Bahngelände zum Ziel und für November dieses Jahres ein Gesamtverkehrskonzept für den Süderelberaum unter Bürgerbeteiligung angekündigt. Der Wilhelmsburger Interessenverein "Zukunft Elbinsel" prangert an, dass sich die BSU vor der Ausarbeitung eines Gesamtverkehrskonzepts bereits auf den Trassenverlauf einer künftigen Autobahn-Hafenquerspange durch den Wilhelmsburger Süden festgelegt habe. Sprecher Michael Rothschuh: "Wir fordern erst ein Konzept und dann die Straße - nur das macht Sinn." Auch bei der Sondersitzung des Regionalausschusses wollen sich Interessenvertreter zu Wort melden. Rothschuh: "Im gesamten Süderelberaum wird seit langem ein Konzept gefordert, das Stadtplanung und Verkehrsplanung sinnvoll verknüpft und das auch das besondere Spannungsverhältnis zwischen Stadt und Hafen im Süderelberaum berücksichtigt." Der Verein weist auch auf chaotische Verkehrsverhältnisse im Bereich der Wilhelmsburger Mitte hin, wo wegen der Vorbereitungen für die internationale Gartenschau 2013 unter anderem Neuenfelder Straße sowie Thielenstraße halbseitig gesperrt sind und der Verkehr durch Wohngebiete führt. Rothschuh: "Wir brauchen eine koordinierte Verkehrsgestaltung für 2013." (gip)