Der Winterdienst der Stadt Buchholz hat in den vergangenen Wochen nicht nur Schneemassen, sondern auch 3000 Überstunden angehäuft.

Buchholz. Wie Rathaussprecher Heinrich Helms mitteilt, schoben die Männer und Frauen allein am vergangenen Dienstag, 2. Februar, eine Schicht von 2 bis 20 Uhr.

Seit den 18. Dezember wechseln sich Doris Pauls und ihre Disponenten-Kollegen Frank Meyer und Michael Rieper bei der Koordination des Dienstes ab. Trotz der intensiven Arbeit - meist werde ab 2.30 Uhr gestreut, damit die 70 Stadtstraßenkilometer frei sind - sei die Stimmung im Bauhof gut.

Auf den Hauptverkehrswegen werde dem Schnee normalerweise mit einer Salzlauge der Kampf angesagt. Aufgrund des allgegenwärtigen Salzmangels würden diese Hauptverkehrsverbindungen aber zurzeit mit einem Sand-Salz-Gemisch abgestreut. Das bezieht sich aber nicht nur auf die wichtigsten Straßen. Auch Gehwege, Kreuzungen, Treppen und mehr als 100 Bushaltestellen müssten vom Schnee befreit und gestreut werden.

Trotz der 3000 Überstunden werde immer wieder Kritik von Anliegern am Winterdienst laut: Nebenstraßen würden nur mäßig gut geräumt. Doch dies habe einen Grund, so Heinrich Helms: die Winterdienstsatzung der Stadt. Und die sehe die Nebenstraßen nur untergeordnet vor. Darüber hinaus entscheide das Rathaus, wo Räumdienste erfolgen.

Übrigens: Der Baubetriebshof Buchholz habe sich frühzeitig für das Streuen mit dem Sand-Salz-Gemisch entschieden. Insofern schlug der Mangel an Streumaterial in der Nordheidestadt nicht so stark durch. In der vergangenen Woche seien fast 400 Tonnen Mischung angekommen.