14 Freiwillige (zwischen 39 und 67 Jahre alt) versahen seit dem Frühjahr 2007 zwei Jahre lang ihren Ordnungs- und Streifendienst in Stade. Im Verwaltungssitz des Nachbarkreises ist der Freiwillige Ordnungs- und Streifendienst ebenfalls politisch umstritten, hat sich aber bewährt. Er wird weitere zwei Jahre fortgesetzt, im April sogar ausgeweitet.

Während derzeit elf "Bürger im Dienst" in der Stader Innenstadt patrouillieren, sollen von April an sechs bis acht weitere Freiwillige im "Problemstadtteil" Hahle nach dem Rechten sehen. Ihre Arbeitszeit ist auf die Abendstunden beschränkt. Zwischen 17 und 23 Uhr zeigen die Freiwilligen Präsenz. Auch in Winsen soll vornehmlich in den Abendstunden patrouilliert werden.

Obwohl die freiwilligen Ordnungshüter aus den Reihen der Bevölkerung lediglich mündlich auf Ordnungswidrigkeiten hinweisen dürfen, habe der Streifendienst in Stade zu mehr "gefühlter Sicherheit" beigetragen. Die Hansestadt lässt sich den Freiwilligen Ordnungsdienst jährlich 30 000 Euro kosten - Winsen plant für das Jahr 2010 die gleiche Summe ein.