Wenn es Senator Dietrich Wersich auch nicht offen ausgedrückt hat, so wurde doch jedem Besucher des Harburg-Empfangs klar: Da auch der Sozialetat zurechtgekürzt wird, kommen auf den Stadtteil harte Zeiten zu.

Da ist es sehr klug, Ehrenamtliche herauszustellen, denn künftig wird bürgerschaftliches Engagement in der Tat einen noch höheren Stellenwert haben. Schon jetzt kommen einige Harburger Familien ohne die Hilfe der Tafel nicht mehr zurecht, bleiben Menschen ohne die Hilfsangebote vieler Initiativen wie Tauschbörse oder Kleiderkammern auf der Strecke. Wenn bald - und das ist sicher - soziale Einrichtungen weniger staatliche Fördergelder erhalten und die Hürden für Finanzspritzen höher gesteckt werden, wird sich zeigen, wie es um den gesellschaftlichen Zusammenhalt bestellt ist. Und das gilt im sozialen Brennpunkt Harburg nicht nur für den Bereich Integration.