Harburg. Als Senatorin Anja Hajduk (GAL) am Montag in Wilhelmsburg die Ergebnisse des Bürgerbeteiligungsverfahrens vorstellte, mit dem die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße bis 2013 auf das nahe gelegene Bahngelände voran gebracht werden soll, kündigte sie zugleich für November 2010 ein Gesamtverkehrskonzept für den Hamburger Süden an, an dem ebenfalls Bürger und Sachverständige beteiligt werden sollen. Das Gesamtverkehrskonzept für den Süden wird im Bezirk Harburg schon seit längerer Zeit von Politikern aller Couleur gefordert. Die SPD bringt in die Bezirksversammlung am Dienstag, 24. November, 17.30 Uhr, Rathaus, Großer Saal, zwei Anträge zu dem Verkehrsthema ein. Fraktionsvorsitzender Jürgen Heimath: "Ohne ein Konzept für den gesamten Verkehrsraum zwischen Veddel, Finkenwerder und Harburg kann es keine Entscheidung zur Hafenquerspange geben." Zu berücksichtigen seien geplante Terminals östlich des Köhlbrands sowie die Lkw-Abfertigung rund um die Uhr. Der zweite Antrag verlangt nach einer dreidimensionalen, visualisierten Darstellung des von der Planungsgesellschaft Deges vorgelegten südlichen Streckenverlaufs der Hafenquerspange. Heimath: "Nur so lassen sich Auswirkungen auf die Bereiche Moorburg und die Siedlung Bostelbek anschaulich darstellen." Die Deges-Planung sieht eine mehr als 60 Meter hohe Autoahnbrücke im Bereich Kattwyk vor, mit mehreren Kilometer langen zu- und Abfahrtsrampen.

Auch die Sparpläne der Innenbehörde bei Polizei und Feuerwehr sind Thema der SPD, darunter der Erhalt der von geplanter Zusammenlegung betroffenen Feuerwachen Süderelbe und Finkenwerder. Auch die GAL fordert einen Bericht der Innenbehörde. )