Es hört sich alles so gut an, was künftig aus dem angejahrten AK Harburg werden könnte, wenn die Bürokratie Gas gibt und alle Fördermittel so fließen, wie es sich die Investoren wünschen.

Man kann nur hoffen, dass das Geld, das durch den Einsatz innovativer Energien eingespart wird, in ein gutes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter und in eine optimale Patientenversorgung gesteckt wird. Denn was nützen Hightech und Leuchtturm-Projekt-Ambiente, wenn Krankenpersonal überlastet und demotiviert ist. Den Schaden hat dann mal wieder der Patient, dessen TV-Gerät am Bett ressourcenschonend mit Sonnenenergie läuft, dessen Pfleger jedoch die Arbeit von zwei freigestellten Kollegen mit erledigen muss und daher kaum Zeit für den Wundverband hat. Zu oft bleibt der menschliche Faktor auf der Strecke, zu wenig wird über die Qualität des Arbeitsumfeldes gesprochen. Das sollte im Green Hospital anders laufen.