Nun wird es wahr: Mehrere tausend Arbeitsplätze sind im Binnenhafen entstanden, jetzt soll auch nach Feierabend Leben in die Bude kommen.

Die vielleicht hundert Gäste, die es sich abends im Bixio, in der EssBar oder im momento di schmecken lassen, machen aus dem Binnenhafen noch kein Wohnquartier. Wenn die Wirte ihre Läden dicht machen, kann man sich zwischen Schellerdamm und Kanalplatz recht einsam fühlen. Aber jetzt kommen die Wohnungen. Wenn alles gut geht (und es nicht im Poker um die Finanzierung der einen oder anderen Betriebsverlagerung nur noch Verlierer gibt), können 550 gebaut werden. Das sind mehr als 1000 neue Hafenbewohner. Wenn diese mutigen Pioniere kein Port Grimaud mit lauen Mittelmeernächten, Pinienduft und einer vor dem Häuschen im glasklaren Wasser dümpelnden Segeljolle erwarten, sondern einen Hafen, in dem es bestimmt nicht leise zugeht, in dem es manchmal stinkt und in dem es im Winter rau sein kann, dann wird es ein wunderbares Quartier. Ich freue mich schon darauf, in den Binnenhafen zu ziehen.