Was derzeit den Bürgern in Cranz widerfährt, ist eine Farce. Sie sprühen nur so vor Ideen, wie man einen offensichtlichen Missstand in ihrem Ort schnell und unbürokratisch beseitigen könnte. Sie zeichnen Pläne, wie eine Rampe aussehen könnte, würden sie mit ein paar Mann sogar selber bauen. Sie überlegen, auf eigene Faust einen Fahrdienst einzurichten. Doch alles, was sie hören ist: zu unsicher, geht nicht, lassen wir lieber.

HPA scheint dabei ganz außer Acht zu lassen, dass die derzeitigen Treppen an den beiden Enden der alten Rollbrücke auch nicht sonderlich sicher sind. Sie sind steil und schmal, und vielleicht sogar noch unsicherer als eine mögliche Rampe. Warum kann diese Gefahrenquelle geduldet werden, während die Rampe von vornherein ausscheidet?

Wer sich einmal die Mühe macht, zur Hauptverkehrszeit ans Alte Sperrwerk zu fahren, wird schnell sehen, dass nicht nur ein paar Leutchen die Umleitungsroute über die Rollbrücke nutzen, sondern ganze Völkerwanderungen zwischen Ortskern und Ersatz-Bushaltestelle stattfinden. Unter ihnen auch viele Radfahrer und Touristen, die sich ebenfalls mühselig über die Treppenstufen quälen müssen. Und das wird bis September so bleiben. Sei alle würden von einer Rampe nur profitieren.

HPA sollte deshalb noch einmal in sich gehen und den Kontakt zu den Bürgern suchen. Der große Einsatz, den die Cranzer für ihren Ort zeigen, darf nicht ins Leere laufen, sondern muss genutzt werden.