Die Tropfen prasseln an die Scheibe, Parkanlagen und Sportplätze versinken im Matsch und es ist langweilig zu Hause: Regenwetter macht ohne Gummistiefel und wasserfeste Kleidung selten Spaß, wenn man draußen spielen will.

Dabei ist das kühle Nass von oben, das wir so häufig als schlechtes Wetter empfinden, wichtig für uns und unsere Umwelt. Viele Vogelarten, wie zum Beispiel der Storch, haben unter der Trockenheit der vergangenen Wochen gelitten. Das liegt daran, dass sich der Vogel mit dem langen Schnabel unter anderem von Regenwürmern ernährt. Diese kommen am liebsten bei viel Regen an die Oberfläche.

Niederschlag, wie es im Wetterbericht heißt, ist aber auch für die Pflanzen wichtig. Die brauchen ausreichend Wasser, um zu wachsen und Früchte zu tragen. Das Gras auf den Weiden wird bei Trockenheit braun, und die Tiere finden nicht mehr genug Futter. Dann muss der Bauer eingreifen. Mit Wasser aus tiefen Brunnen beregnet er seine Äcker und Wiesen. Ohne Wasser ernten die Bauern weniger Kartoffeln oder Getreide. Denn wenn es lange zu trocken ist, trocknet der Boden aus. Dabei gehen viele Mineralstoffe, die Nährstoffe für Pflanzen, verloren. Wenn die Erde lange sehr trocken bleibt, wird sie zu Staub. Wissenschaftler sprechen dann von einer Dürre. Nach einer Dürre muss es viel regnen, damit die Erde wieder dunkelbraun aussieht.